Vom 28.-30.6.2019 wurde, jetzt schon die vierte, aus meiner Sicht gelungene Fahrt in die Fränkische Schweiz durchgeführt, obwohl es im Voraus einen, dann doch durch u. a. Potsdamer Personalzuschuss bewältigten, Jugendleitermangel zu überbrücken gab. (An dieser Stelle gilt mein persönlicher Dank besonders Daria und Florian, die kurzerhand noch eingesprungen sind).
Also fuhren wir am Freitag mit zwei Kleinbussen ca. 2 Stunden in Richtung des so berühmten Klettergebietes der Fränkischen Schweiz zu unserem Zeltplatz, an welchem wir die lecker selbstgekochte Chili sin carne zu Abend aßen, um dann für hoffentlich mindestens 8 Stunden das Bett zu hüten, wobei ein paar Teilnehmer den freien Himmel dem Zelt vorzogen, was auch für mich eine interessante Abwechslung zur häuslichen Schlafstätte darstellte. Nach dem Frühstück am nächsten Tage begingen wir höchst genussvolle Routen vom 3. bis zum 7. Grad nach UIAA und bewältigten, wieder im Lager angekommen, die üblichen Aufgaben des Lebens, welche ich vorhin schon andeutete (wie z.B. das Kochen von Nudeln für das Abendbrot), wobei an diesem, doch so sonnigen Samstagabend noch eine kleine Wanderung zur nahegelegenen Burg unternommen und mit ihr der Sonnenuntergang genossen wurde. Mit dem nächsten Morgen begann auch leider schon der letzte Tag unserer Tour. 2 Stunden nach dem wir noch ein paar Routen geklettert waren, kamen wir mit neuen Erfahrungen und einer schönen Fahrt im Gedächtnis wieder im schwülwarmen Jena an.
Wir läuten das Ende des Trainingsjahres mit einer umfassenden Materialdurchsicht ein. So können wir nach den Sommerferien mit frisch aufgestocktem Material und neuem Ordnungssystem starten! Ein herzliches Dankeschön an Matthias und den Jugendausschuss.
Wir trafen uns am Paradiesbahnhof, Benjamin kam 2 Min. zu spät. Richtung Rothenstein fuhren wir nur 10 Min. mit dem Zug. Hier angekommen wurden Tierschilder verteilt und an unseren Rucksäcken befestigt – damit spielten wir Tiere erraten (Prinzip „Wer bin ich“). Oben an der Hütte angekommen, gingen wir noch einmal zum Parkplatz um Jan und Anne zu helfen die Lebensmittel hochzutragen. Als auch alle Lebensmittel oben waren, aßen wir den Kuchen, den Janik anlässlich Florians Geburtstag, selbst gebacken hatte. Lecker! Schnell wurden die Arbeitsteams verteilt: Küchenteam, Wasser-hol-Team, Feuerteam und Abwaschteam und jede*r machte sich an die Arbeit. Nach einer Weile (und einer Partie „Ninja“) fanden sich alle am Abendbrotstisch zusammen. Da gabs Couscous mit Gemüse, Pesto, Käse. Wir hatten am Ende viel zu viel Couscous übrig (hust), obwohl es Kristin noch prophezeit hat! Jan mag kein Gemüse, er hatte sich Mettbrot eingepackt. Wir spielten noch einige Spiele bis wir schließlich schlafen gingen. – Liese, Lena, Erik, Klara
Samstag 4. Mai
Als wir morgens, von dem auf das Dach prasselnden Regen auf eine der freundlichsten Weisen, die uns das doch allzu kurze Leben bescheren könnte, geweckt wurden, schlich auch schon Benjamin auf sanften Füßen durch die hölzerne Tür. Er weckte sanft alle übrigen Schlafmützen und geleitete alle zum hergerichteten Frühstück. Doch nun weg vom ausschweifenden Gebrabbel und hin zu den Fakten: Um der sinkenden Biodiversität in der Welt etwas entgegenzusetzen, planten wir für diesen Tag den Bau von mehreren Insektenhotels. Unsere geplante Arbeit am Hang unterhalb der Hütte mussten wir (dem Wetter und dem rutschigen Untergrund geschuldet) vertagen. Mit den Insektenhotels möchten wir Ziel 15 der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung namens „Leben an Land – Biodiversitätsverlust stoppen“ unterstützen. So teilten wir uns selbst in 5 Gruppen auf, um nach eigener, grenzenloser Kreativität die Nistmöglichkeiten zu bauen. Genug vielfältige Materialien und Literatur hatten wir zur Auswahl. Wie der Bauvorgang so klang, hört ihr hier:
Nach mehreren Stunden intensiver Arbeit, begaben wir uns zum gemeinsamen Mittagessen, wofür die Tonne Couscous vom Vorabend verfeinert wurde. Mit Gemüse, Pesto, Käse, Brot und verschiedenen Beilagen erneut ein leckeres Mahl! An diesem nun doch sonnigen Nachmittag konnten die 5 fertiggestellten Nistmöglichkeiten mit entsprechender Befestigung im Wald um die Hütte ausgesetzt werden. Dietrichs Nistkästen für verschiedene Vogelarten bekamen ebenso ihre Plätze.
Als die Sonne sich gen ihren Okzident wandte, schweiften unsere Blicke noch durchs liebliche Saaletal und fingen ihre letzten goldenen Strahlen ein. Während unsere Gedanken noch draußen verweilten, schlossen wir den Abend mit einem herzhaften Abendessen. Doch die Tatenkraft unserer jugendlichen Herzen war noch längst nicht gestillt, so begaben wir uns auf eine Nachtwanderung. – Janik, Witold, Benjamin, Florian
Sonntag 5. Mai
Heute meinte es das Wetter schon wieder gut mit uns und so konnten wir die Hütte und ihre 3 Etagen gut von unserem Hab und Gut beräumen und bis zum Mittag säubern. Der Hüttendienst sollte mit unserer Arbeit zufrieden sein. Alle packten mit an! Wir genossen außerdem einen kleinen Rundgang zu unseren Insektenhotels im Wald (sie sind gut getarnt in ca. 3m Höhe angebracht) und spielten nach getaner Arbeit noch eine kleine Runde „Stock Hepp“ auf dem Helenenberg. Nach Abnahme der Hütte und kurzen, melancholischen Abschiedsgrüßen stiegen wir hinab ins Tal und ließen uns von der Bimmelbahn wieder mit nach Jena nehmen. Und jetzt drücken wir alle die Daumen, dass unsere Bauten gut von Marienkäfern, Wildbienen, Schmetterlingen, etc. angenommen werden. – Anne
Unsere druckfrischen Mitgliedshefte wurden heute postgerecht verpackt und begeben sich in den nächsten Tagen auf den Weg in eure Briefkästen. Ein großer Dank gebührt den fleißigen Gehilfen, der guten Fee aus der Geschäftsstelle, allen Autoren und unserem Redakteur Siegfried Maahs! Es wurden erneut keine Mühen gescheut, das Heft mit einzigartigen Beiträgen zu füllen. Ihr könnt euch im Vergleich zum Vorjahr auf 10 Seiten mehr freuen! Wir wünschen euch viel Spaß beim Durchblättern vom Heft 2019/20 und ein schönes und unfallfreies Bergjahr.
Du möchtest auch deinen Beitrag im nächsten Heft wissen? Redaktionsschluss für das Heft 2020/21 ist der 20. Dezember 2019 – horizontale(at)alpenverein-jena.de
Nach vielen Jahren ohne Traditions-Paddeltour setzten wir uns endlich wieder in unsere geliebten 10er und 4er Kanadier und machten die Havel zwischen Hexenwäldchen und Wesenberg unsicher. Am Ende waren wir 11 unerschrockene Paddler*innen, die ganz schön viel für ihre Armkraft getan haben!
Der Müritz-Nationalpark (Mecklenburg-Vorpommern) – das sind weitläufige Waldgebiete, zahlreiche Seen, Wiesen und Moore, die Raum geben für erholsames Naturerleben. In diesem Mosaik der unterschiedlichsten Lebensräume sind zahlreiche Pflanzen und Tiere beheimatet.
Hühner auf dem Campingplatz, Schöpftassen & Ditschschwämme, Mücken, Libellen, Fische, Meditation am See, Spaß mit Spielboot im Wasser, ganz viele Nudeln, Lagerfeuer mit „Werwolf-Spielen“ und (fast) immer eine handbreit Wasser unterm Kiel, wir werden es alle vermissen! Aber die nächste Paddeltour ist vielleicht schon näher als wir denken? 🙂