16:00 Uhr hatten wir die Kinder bestellt, die waren auch alle sehr pünktlich, nur die Betreuer fehlten. Das lag aber am Anhänger, den wir uns ausgeborgt hatten und womit wir das große Boot für die Saalefahrt transportierten. Da der nicht voll funktionstüchtig war (Lampen), musste er noch schnell repariert werden.
Aber dann konnte es endlich losgehen. Wir hatten unendlich viel Gepäck, denn dieses Mal sollte es richtig komfortabel werden: Tische und Stühle und ein paar Kleinigkeiten, die einen Zeltplatzaufenthalt angenehmer machen. Um ein Haar hätten wir noch zwei Taschen liegengelassen, die uns erst im letzten Moment noch auffielen.
An der Talsperre dann angekommen ein freudige Überraschung: Sonnenschein! Ein ganz ungewohntes Bild. Wir hatten die ganze Wiese am Wasser für uns alleine und konnten so eine richtige kleine Zeltstadt bauen: 6 Zelte, alle im Kreis und in der Mitte die Tische und Stühle.
Zum Abendbrot gab es Roster und Rostbrätel. Obwohl alle satt waren, schlugen sie nochmal kräftig zu, als das Toastbrot und der Knoblauch ins Spiel kamen. Die Kinder waren so wild darauf, dass sie sich wie verrückt um die Toastbrotscheiben rissen, mehrmals mussten wir sie dämpfen, was nur schwer gelang. Erst als alles alle war, kam etwas mehr Ruhe in die Runde. Schließlich schickten wir alle schlafen, was allerdings nur nach langer Zeit gelang, da die meisten sich noch soooo viel zu erzählen hatten…
Estelle
Am Freitag, dem 3. September, haben wir eine Tour zur Saaletalsperre gemacht. Um 4 Uhr waren fast alle Kinder da, doch die meisten Erwachsenen noch nicht. Wir (Mü, Philipp, Sören und ich) fuhren zusammen in einem Auto. Philipp erzählte gute Witze bei guter Musik. Als wir endlich da waren, bauten wir Zelte auf. Alle mit dem Haupteingang zur Mitte. Dann war es schon Abend, wir stellten den Grill auf und grillten Würste und Brötchen. Noch später aßen wir Abendbrot. Langsam wurde es kühl und alle zogen sich etwas an. Spät am Abend kamen noch zwei. Jan und Mü saßen noch bis lang in die Nacht um den Grill und wärmten sich. Wir hatten sehr Glück, denn wir durften bis 22 Uhr aufbleiben. Aber dann mussten wir doch ins Bett. Fast alle quatschten noch bis tief in die Nacht.
Jana Sammler, Florian Schäfer, Robert Wiedemann
Sonnabend:
Heute sind wir erst um 8.:00/9:00 Uhr, im Gegensatz zum letzten Mal (5:00 Uhr) aufgestanden. Als wir gefrühstückt hatten, wuschen drei erstmal schnell ab und dann haben wir die Boote aufgeblasen: das „kleine“ grüne von Jan und ein großes Boot vom Känguruh-Laden, das ausgeliehen war. Als das geschafft war, probierte Jan seinen neuen Motor aus, er ging ganz gut, zwar nicht schnell, aber immerhin. Danach sind alle ein bisschen mit den Booten rumgeschippert: Jana, Jan und ich mit Jans Boot und Motor, Angelina und Katharina mit der Insel und Estelle im Kajak, die die beiden hinterher zog. Es ging zum Drachenschwanz und wieder zurück, dann Sören und Philipp zusammen im Kajak. Irgendwann kamen wir, Sören, Philipp, Jana und ich auf die Idee, wieder eine Schatzsuche um den Drachenschwanz rum zu machen. An jeder Station gab es eine Karte, wie es weitergeht. Es gab 5 oder 6 Stationen. Den Schatz versteckten wir unter Jans Auto. Als wir fertig waren, gab es gerade Mittag. Dann fuhren wir mit beiden Booten zum Drachenschwanz, wo die anderen anfingen zu suchen. Die Suche ging ca. 1½ Stunden, ging also relativ schnell.
Esther Maahs
Sonntag:
Als wir gegen 7 Uhr aufgestanden sind, aßen wir Frühstück und fingen an unsere Sachen zu packen. Sören und ich waren zuerst mit dem Packen fertig und wir warteten auf einen Besen. Plötzlich hob unser Zelt ab und flog ins Wasser. Als das Zelt trocken war und alles in unseren Autos verstaut war, fuhren wir zum Rafting.
Leider waren wir 20 Minuten zu spät dort und das Wasser, das von der Talsperre abgelassen werden sollte, war weg. Wir fuhren trotzdem noch los – fuhren ist etwas übertrieben – wir zogen das Boot eigentlich nur. Wenn ein Teil der Saale befahrbar war – was so gut wie nicht passierte – paddelten wir wie verrückt um das Wasser einzuholen, doch es lohnte sich nicht. Silke hat sich den „besten“ Platz ausgesucht, denn immer wenn wir festsaßen musste Silke aussteigen und uns ziehen. (Ein großes Problem war das Wehr. Die Kinder wollten mit dem Boot über das Wehr fahren, was die Erwachsenen aber aus sicherheitstechnischen Gründen kategorisch ablehnten. Also blieben nur Silke, Mü, Jan und Andreas im Boot, alle anderen mussten raus und um das Wehr herumlaufen. Dann bot sich ihnen aber ein Bild des Lachens: Kaum passierte das Boot die Wehrkante, saß es auch schon fest. Erst stieg einer aus, als das nichts half, stiegen alle aus und schoben das Boot das Wehr hinunter. Dann setzten wir die Fahrt fort. Anm. v. Estelle) Als wir dann endlich da waren, holte Jan das Auto mit den trockenen Sachen und wir fuhren nach Hause.
Philipp Seemann
Es ist wirklich sehr schade, dass es mit dem Boot fahren nicht so geklappt hat, das lag aber entweder an falschen Informationen, die wir bekommen hatten oder das Auffangbecken wurde wirklich zu früh wieder geschlossen. Im nächsten Jahr wollen wir es aber wieder versuchen, dann wird es sicherlich klappen.
Estelle