JDAV auf der Helenenstein Hütte HANDS ON!

Unser Arbeitseinsatz zum Projekt „Hands On!“ (anlässlich des 100. jährigen Jubliäums der JDAV)

Freitag 3. Mai

Wir trafen uns am Paradiesbahnhof, Benjamin kam 2 Min. zu spät. Richtung Rothenstein fuhren wir nur 10 Min. mit dem Zug. Hier angekommen wurden Tierschilder verteilt und an unseren Rucksäcken befestigt – damit spielten wir Tiere erraten (Prinzip „Wer bin ich“). Oben an der Hütte angekommen, gingen wir noch einmal zum Parkplatz um Jan und Anne zu helfen die Lebensmittel hochzutragen. Als auch alle Lebensmittel oben waren, aßen wir den Kuchen, den Janik anlässlich Florians Geburtstag, selbst gebacken hatte. Lecker! Schnell wurden die Arbeitsteams verteilt: Küchenteam, Wasser-hol-Team, Feuerteam und Abwaschteam und jede*r machte sich an die Arbeit. Nach einer Weile (und einer Partie „Ninja“) fanden sich alle am Abendbrotstisch zusammen. Da gabs Couscous mit Gemüse, Pesto, Käse. Wir hatten am Ende viel zu viel Couscous übrig (hust), obwohl es Kristin noch prophezeit hat! Jan mag kein Gemüse, er hatte sich Mettbrot eingepackt. Wir spielten noch einige Spiele bis wir schließlich schlafen gingen. – Liese, Lena, Erik, Klara

Samstag 4. Mai

Als wir morgens, von dem auf das Dach prasselnden Regen auf eine der freundlichsten Weisen, die uns das doch allzu kurze Leben bescheren könnte, geweckt wurden, schlich auch schon Benjamin auf sanften Füßen durch die hölzerne Tür. Er weckte sanft alle übrigen Schlafmützen und geleitete alle zum hergerichteten Frühstück. Doch nun weg vom ausschweifenden Gebrabbel und hin zu den Fakten: Um der sinkenden Biodiversität in der Welt etwas entgegenzusetzen, planten wir für diesen Tag den Bau von mehreren Insektenhotels. Unsere geplante Arbeit am Hang unterhalb der Hütte mussten wir (dem Wetter und dem rutschigen Untergrund geschuldet) vertagen. Mit den Insektenhotels möchten wir Ziel 15 der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung namens „Leben an Land – Biodiversitätsverlust stoppen“ unterstützen. So teilten wir uns selbst in 5 Gruppen auf, um nach eigener, grenzenloser Kreativität die Nistmöglichkeiten zu bauen. Genug vielfältige Materialien und Literatur hatten wir zur Auswahl. Wie der Bauvorgang so klang, hört ihr hier:

Nach mehreren Stunden intensiver Arbeit, begaben wir uns zum gemeinsamen Mittagessen, wofür die Tonne Couscous vom Vorabend verfeinert wurde. Mit Gemüse, Pesto, Käse, Brot und verschiedenen Beilagen erneut ein leckeres Mahl! An diesem nun doch sonnigen Nachmittag konnten die 5 fertiggestellten Nistmöglichkeiten mit entsprechender Befestigung im Wald um die Hütte ausgesetzt werden. Dietrichs Nistkästen für verschiedene Vogelarten bekamen ebenso ihre Plätze.

Als die Sonne sich gen ihren Okzident wandte, schweiften unsere Blicke noch durchs liebliche Saaletal und fingen ihre letzten goldenen Strahlen ein. Während unsere Gedanken noch draußen verweilten, schlossen wir den Abend mit einem herzhaften Abendessen. Doch die Tatenkraft unserer jugendlichen Herzen war noch längst nicht gestillt, so begaben wir uns auf eine Nachtwanderung. – Janik, Witold, Benjamin, Florian

Sonntag 5. Mai

Heute meinte es das Wetter schon wieder gut mit uns und so konnten wir die Hütte und ihre 3 Etagen gut von unserem Hab und Gut beräumen und bis zum Mittag säubern. Der Hüttendienst sollte mit unserer Arbeit zufrieden sein. Alle packten mit an! Wir genossen außerdem einen kleinen Rundgang zu unseren Insektenhotels im Wald (sie sind gut getarnt in ca. 3m Höhe angebracht) und spielten nach getaner Arbeit noch eine kleine Runde „Stock Hepp“ auf dem Helenenberg. Nach Abnahme der Hütte und kurzen, melancholischen Abschiedsgrüßen stiegen wir hinab ins Tal und ließen uns von der Bimmelbahn wieder mit nach Jena nehmen. Und jetzt drücken wir alle die Daumen, dass unsere Bauten gut von Marienkäfern, Wildbienen, Schmetterlingen, etc. angenommen werden. – Anne