77. Vasalauf

Reisestart: 24.02.2001 – Reiseziel: Schweden

Ein Bericht von Jens Müller

Am 24.02. fuhren neun Sportler vom USV Jena nach Schweden. Acht von uns (Peter Gumplinger, Silke Straßburger, Ralph Walther, Matthias Neupert, Siegfried Maahs, Jan Kolleß, Jens Müller und Wolfram Herlich, v.l.n.r.) hatten sich das Ziel gesetzt, den Vasalauf zu absolvieren; die Neunte (Evelyn Holste) war als Fahrer und Betreuer dabei.
Die letzten Wetterprognosen, die wir aus dem Internet erhielten, prophezeiten uns frostige Temperaturen. Als wir nach durchfahrener Nacht bei unserem Quartier in Sollerön bei Mora ankamen, stockte uns fast der Atem bei minus 20°C. Wir hatten nun knapp eine Woche Zeit, uns beim Training an diese arktischen Temperaturen (nachts bis –35°C) zu gewöhnen. Die größten Kälteprobleme hatte unser USV-Bus, der erst eine Stunde per Heißluftföhn zum Anspringen überredet werden wollte. Wir hofften auf etwas mildere Temperaturen zum Lauf, Petrus tat uns den Gefallen erst im letzten Moment mit –16°C am Start bzw. bis –8°C tagsüber. Wir absolvierten die 90 km zusammen mit ca. 15.000 weiteren Skiläufern bei strahlender Sonne. Jeder von uns erreichte, unterwegs mit viel Blaubeersuppe und Energy-Drinks versorgt und von den unzähligen Zuschauern kräftig angefeuert, unversehrt und glücklich das Ziel. Nur die heißersehnten Medaillen müssen auf eine Chance in einem der nächsten Jahre warten. Einige spürten in der zweiten Hälfte des Laufes das fehlende Training aufgrund der wenigen Schneetage in Thüringer Landen.
Ein großes Lob gilt den Organisatoren, die für alle 15.000 Teilnehmern vor, während und nach dem Lauf eine hervorragende Betreuung gewährleisteten.
Sicherlich wird es einige von uns in den nächsten Jahren wieder zum Erlebnis Vasalauf ziehen.

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