Am 30. und 31. August 2003 waren Wolfram Herlich und Siegfried Maahs mit Gabi Werner, Annekathrin Hoffmann, Edgar Assing und Robert Wiedemann im Oberharz um dem Brocken einen Besuch abzustatten und die Harzer Kletterfelsen kennen zu lernen.
Tagebuch
Samstag, 30.August 2003
Wenn man morgens früh raus will, sollte man am Abend vielleicht früher schlafen gehen…
Trotzdem mussten wir wieder früh raus. Ganz langsam nach und nach kamen alle aus den Federn. Auch wenn der eine oder andere gern noch länger geschlafen hätte. Nach dem Frühstück dauerte auch das Fertigmachen und Einpacken noch seine Zeit. Wie immer halb zehn kamen wir dann langsam los, auch wenn der Wetterbericht nichts Gutes erhoffen ließ. Aber der Himmel war strahlend blau. Der Aufstieg zur Leistenklippe war lustig und auch nicht so tragisch. Die Aussicht war gut, doch über dem Brocken hingen die dunklen Wolken tief. Das drückte erst mal die Stimmung. Geplant war es sofort zum Brocken weiterzulaufen.
Doch daran war vorerst nicht zu denken, denn unser Weg führte und von Heidelbeerbusch zu Heidelbeerbusch, die den Weg entlang standen, bis unsere Bäuche voll und die Finger und unsere Münder blau waren. Als die Büsche dann vorbei waren, kamen wir wieder zügig voran, sonst wären wir nie auf dem Brocken angekommen. Einen Waldweg entlang und eine Querverbindung durch den Wald und schon teilte die normale Touristenstraße die restliche Zeit mit uns. Die ersten Meter sind uns kaum Menschen entgegengekommen, doch um so näher wir dem Brocken kamen, um so mehr nahm die Menschenbevölkerung auf dem Weg zu. Nach einer ausgedehnten Pause ging es weiter zum Gipfel. Dann rannte ein Jogger an uns vorbei und Siegfried meinte, wer es von uns schafft eher oben zu sein, der kriege von ihm ein Mittagessen ausgegeben. Versucht hat es natürlich keiner, weil es mit Rucksack sehr beschwerlich war.
Oben angekommen genossen wir erst mal die Aussicht und wunderlicherweise war ringsum mehr flaches Land als Harz! Dann kam die Brockenbahn an, die randvoll war, so dass wir in kürzester Zeit von Menschenmassen umgeben waren. Da es windig war und wir Mittagshunger hatten, verdrückten wir uns in eine Holzhütte und genossen unsere Brote ( Edgar aß 8 Brote, die er von Annekatrin bekam). Dabei unterhielt die Jugend sich über Unterwäsche und es kam heraus, dass Robert rosa Boxershorts mit Snoopy und Edgar einen rosa Tanga trägt.. Schließlich gingen wir noch in die Brockenhaus-Ausstellung mit einer „Familienkarte“ (Siegfried galt als Mutti und Wolfram als Vati). Dort schauten wir uns einen schönen Film an, bei dem wir fast alle einnickten, was auf die Dunkelheit im Raum zurückzuführen war. Etwas ausgeruht machten wir uns dann an den Abstieg (Edgar ging barfuß). Es regnete ein bisschen, aber schließlich kamen wir wohlbehalten an der Hütte an. Dort stärkten wir uns mit Nudeln und Tomatensoße und machten uns einen gemütlichen Abend.
Annekathrin Hoffmann und Gabi Werner
Sonntag, 31.August 2003
Der heutige Tag sollte unsere Gruppe trennen. Die Kletterfreaks Edgar und Gabi gingen mit Wolfram an die Schnarcherklippen während die Wanderfreunde eine kleine Wanderung zum Wurmberg machte. Noch auf dem Weg schien wunderbar die Sonne, und wir konnten uns bei einer Pause herrlich sonnen. Aber am Ziel fing es leider ziemlich zu regnen an, aber auch das konnte uns die Freude nicht nehmen. Wir hatten allen schlechten Wetterprognosen zum Trotz sehr viel Glück mit dem Wetter.
Nachmittags um drei traten wir dann den Heimweg an.
Insgesamt war es ein schönes Wochenende
an dem jeder auf seine Kosten kam.
Siegfried Maah