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Beiträge des JDAV

Badewochenende im September

Freitag:

16:00 Uhr hatten wir die Kinder bestellt, die waren auch alle sehr pünktlich, nur die Betreuer fehlten. Das lag aber am Anhänger, den wir uns ausgeborgt hatten und womit wir das große Boot für die Saalefahrt transportierten. Da der nicht voll funktionstüchtig war (Lampen), musste er noch schnell repariert werden.
Aber dann konnte es endlich losgehen. Wir hatten unendlich viel Gepäck, denn dieses Mal sollte es richtig komfortabel werden: Tische und Stühle und ein paar Kleinigkeiten, die einen Zeltplatzaufenthalt angenehmer machen. Um ein Haar hätten wir noch zwei Taschen liegengelassen, die uns erst im letzten Moment noch auffielen.
An der Talsperre dann angekommen ein freudige Überraschung: Sonnenschein! Ein ganz ungewohntes Bild. Wir hatten die ganze Wiese am Wasser für uns alleine und konnten so eine richtige kleine Zeltstadt bauen: 6 Zelte, alle im Kreis und in der Mitte die Tische und Stühle.
Zum Abendbrot gab es Roster und Rostbrätel. Obwohl alle satt waren, schlugen sie nochmal kräftig zu, als das Toastbrot und der Knoblauch ins Spiel kamen. Die Kinder waren so wild darauf, dass sie sich wie verrückt um die Toastbrotscheiben rissen, mehrmals mussten wir sie dämpfen, was nur schwer gelang. Erst als alles alle war, kam etwas mehr Ruhe in die Runde. Schließlich schickten wir alle schlafen, was allerdings nur nach langer Zeit gelang, da die meisten sich noch soooo viel zu erzählen hatten…

Estelle

Am Freitag, dem 3. September, haben wir eine Tour zur Saaletalsperre gemacht. Um 4 Uhr waren fast alle Kinder da, doch die meisten Erwachsenen noch nicht. Wir (Mü, Philipp, Sören und ich) fuhren zusammen in einem Auto. Philipp erzählte gute Witze bei guter Musik. Als wir endlich da waren, bauten wir Zelte auf. Alle mit dem Haupteingang zur Mitte. Dann war es schon Abend, wir stellten den Grill auf und grillten Würste und Brötchen. Noch später aßen wir Abendbrot. Langsam wurde es kühl und alle zogen sich etwas an. Spät am Abend kamen noch zwei. Jan und Mü saßen noch bis lang in die Nacht um den Grill und wärmten sich. Wir hatten sehr Glück, denn wir durften bis 22 Uhr aufbleiben. Aber dann mussten wir doch ins Bett. Fast alle quatschten noch bis tief in die Nacht.

Jana Sammler, Florian Schäfer, Robert Wiedemann

Sonnabend:
Heute sind wir erst um 8.:00/9:00 Uhr, im Gegensatz zum letzten Mal (5:00 Uhr) aufgestanden. Als wir gefrühstückt hatten, wuschen drei erstmal schnell ab und dann haben wir die Boote aufgeblasen: das „kleine“ grüne von Jan und ein großes Boot vom Känguruh-Laden, das ausgeliehen war. Als das geschafft war, probierte Jan seinen neuen Motor aus, er ging ganz gut, zwar nicht schnell, aber immerhin. Danach sind alle ein bisschen mit den Booten rumgeschippert: Jana, Jan und ich mit Jans Boot und Motor, Angelina und Katharina mit der Insel und Estelle im Kajak, die die beiden hinterher zog. Es ging zum Drachenschwanz und wieder zurück, dann Sören und Philipp zusammen im Kajak. Irgendwann kamen wir, Sören, Philipp, Jana und ich auf die Idee, wieder eine Schatzsuche um den Drachenschwanz rum zu machen. An jeder Station gab es eine Karte, wie es weitergeht. Es gab 5 oder 6 Stationen. Den Schatz versteckten wir unter Jans Auto. Als wir fertig waren, gab es gerade Mittag. Dann fuhren wir mit beiden Booten zum Drachenschwanz, wo die anderen anfingen zu suchen. Die Suche ging ca. 1½ Stunden, ging also relativ schnell.

Esther Maahs

Sonntag:
Als wir gegen 7 Uhr aufgestanden sind, aßen wir Frühstück und fingen an unsere Sachen zu packen. Sören und ich waren zuerst mit dem Packen fertig und wir warteten auf einen Besen. Plötzlich hob unser Zelt ab und flog ins Wasser. Als das Zelt trocken war und alles in unseren Autos verstaut war, fuhren wir zum Rafting.
Leider waren wir 20 Minuten zu spät dort und das Wasser, das von der Talsperre abgelassen werden sollte, war weg. Wir fuhren trotzdem noch los – fuhren ist etwas übertrieben – wir zogen das Boot eigentlich nur. Wenn ein Teil der Saale befahrbar war – was so gut wie nicht passierte – paddelten wir wie verrückt um das Wasser einzuholen, doch es lohnte sich nicht. Silke hat sich den „besten“ Platz ausgesucht, denn immer wenn wir festsaßen musste Silke aussteigen und uns ziehen. (Ein großes Problem war das Wehr. Die Kinder wollten mit dem Boot über das Wehr fahren, was die Erwachsenen aber aus sicherheitstechnischen Gründen kategorisch ablehnten. Also blieben nur Silke, Mü, Jan und Andreas im Boot, alle anderen mussten raus und um das Wehr herumlaufen. Dann bot sich ihnen aber ein Bild des Lachens: Kaum passierte das Boot die Wehrkante, saß es auch schon fest. Erst stieg einer aus, als das nichts half, stiegen alle aus und schoben das Boot das Wehr hinunter. Dann setzten wir die Fahrt fort. Anm. v. Estelle) Als wir dann endlich da waren, holte Jan das Auto mit den trockenen Sachen und wir fuhren nach Hause.

Philipp Seemann

Es ist wirklich sehr schade, dass es mit dem Boot fahren nicht so geklappt hat, das lag aber entweder an falschen Informationen, die wir bekommen hatten oder das Auffangbecken wurde wirklich zu früh wieder geschlossen. Im nächsten Jahr wollen wir es aber wieder versuchen, dann wird es sicherlich klappen.

Estelle

Badewochendende im Juni

Freitag:

16.00 Uhr: Eigentlich wollten wir um diese Zeit losfahren, aber Jan war noch nicht da. Estelle machte Esther, Angelina und mir noch Käseschnitten. Als Jan da war, wurde das Gepäck von einem Auto ins andere Auto getragen, weil kein Auto noch Gepäck aufnehmen konnte.
17.00 Uhr: Endlich konnten wir losfahren. Auf der Fahrt passierte nichts besonderes, außer dass Philipp schweinische Witze erzählte.
18.50 Uhr: Wir sind beim Zeltplatz angekommen und es regnet. Dann mussten wir feststellen, dass Tim keine Regenjacke mit hatte. Tim musste ins Auto und konnte dadurch Philipp und mir beim Aufbauen des Zeltes nicht helfen! Als wir die Stangen im Zelt hatten, sollten wir das Zelt an eine anderer Stelle tragen. Da konnten wir die Heringe in den Boden hauen. Die ganze Zeit regnete es. Dann quetschten wir uns ins Zelt und Philipp und ich schrieben Tagebuch.
20.30 Uhr: Wir essen Abendbrot und es regnet immer noch. Es gibt Brätchen mit Toast. Danach spielen wir (Philipp, Tim und ich) Uno bis zum Umfallen.
22.30 Uhr: Während bei den Mädchen Stimmung ist, passiert bei uns was Unverhofftes: Tim stellt dummerweise eine Tasse Sprite auf Philipps Isomatte. Doch Philipp sah die Tasse nicht und hob seine Isomatte und die Tasse…!! …kein Kommentar! Als die Krise beendet war, machten wir Erdnussflips auf und wollten schlafen.
23.30 Uhr: Wir legen uns nun schlafen. (…) Mit Philipp hatte ich ausgemacht, 03.00 Uhr aufzuwachen, weil Tim sagte, wir sollten ihn wecken, wenn wir noch wach sind. (weiteres folgt)
01.47 Uhr: Eigentlich ist der Tag rum, Philipp und ich dösen nur und gucken ab und zu auf die Uhr.
02.30 Uhr: Philipp schläft schon, ich muss ihn wecken.
03.03 Uhr: Philipp schläft tief und fest, leider schlaf ich jetzt auch ein…

Sören Maahs & Philipp Seemann

Sonnabend:
Als wir aufwachten, war es 5:00 Uhr. Erst dachte ich, meine Uhr ginge falsch, weil ich doch nicht mitten in der Nacht hellwach bin! Jedenfalls standen wir alle auf, alle Kinder. Es regnete immer noch. Wir mussten in unseren Zelten bleiben und übten noch ein bisschen das Lied für Estelle, die ja heute Geburtstag hat. Als wir es halbwegs konnten, erzählten wir zu laut, so dass Jan und Estelle 5:30 Uhr davon auch aufwachten. Sie sagten, wir sollten leise flüstern, weil der ganze Zeltplatz noch schlief.
Weil das aber nicht klappte, fuhren wir vom Zeltplatz, mitten in der Nacht! Auf der Fahrt überlegten wir, was wir heute machen könnten, es regnete und alles war pitschnass. Die Hohenwartetalsperre hatte sogar Hochwasser, unser Zelt stand nur 8-10 Meter vom Ufer entfernt. Als wir auf die Idee kamen, in einem Hallenbad zu baden, fuhren wir eben zum „Waikiki Tropenbad“ nach Zeulenroda. Aber vorher machten wir Halt an einer Schutzhütte und aßen Frühstück. Dort sangen wir auch das Geburtstagslied für Estelle.
In Zeulenroda waren wir eine Stunde zu früh da. So spielten wir etwas mit Jans Handy (er konnte dort einige Spiele spielen) und gaben von Auto zu Auto (es waren ja zwei Autos: eins mit Estelle, Jana, Angelina und Philipp und eins mit Jan, Sören, Tim und mir) an, wieviel Geld wir doch hätten und versuchten immer wieder, die anderen zu übertrumpfen. Irgendwie war dann die Stunde um und wir stürmten ins Bad. Wir waren übrigens nicht die einzigen. Das Bad war ganz schön erlebnisreich: mehrere Strudel und Wasserfälle, drei coole Rutschen und ein Sportbad mit Sprungblöcken und einem 1-Meter und 3-Meter Sprungturm. Nach vier Stunden, also 13:00 Uhr, gingen wir wieder zum Auto und fuhren zu Mc Donalds, um Mittag zu essen, denn wir hatten alle mindestens zwei Löcher im Bauch.
Nach einer weiteren Stunde fuhren wir an der Saale zurück zum Zeltplatz und es hatte aufgehört mit regnen!!! Jetzt bliesen wir aber ganz schnell das Boot auf und paddelten alle auf dem See rum. Manchmal legten wir am Drachenschwanz an und schauten ein bisschen rum, aber nicht lange, denn es war alles so sumpfig, war ja auch Hochwasser. Wir schipperten ca. eine Stunde rum und gingen dann wieder an Land. Wir Kinder packten Trinkpäckchen und einen ganzen Beutel Süßes in das Boot und fuhren alleine los, ohne Jan und Estelle, die sich ausruhten.
Auf dem See legten wir mehrere Fresspausen ein und ruderten dann weiter durch die Gegend. Danach sollten wir trockenes Holz suchen fürs Lagerfeuer, mit dem Boot. Das ging eine Stunde gut, bis Sören an einer Stelle, wo das Ufer steil war, ins Wasser plumpste, weil das Boot weggerutscht war. Im Volldampf fuhren wir zurück zum Zelt. Dort zogen sich alle um, weil jeder nassgespritzt war, und aßen Abendbrot – Kartoffeln mit Butter und Wiener. Danach wurde das Boot abgewischt, abgewaschen und die restlichen Kartoffeln geschält, Bratkartoffeln für morgen. Als alles fertig war, machten wir ein kleines Lagerfeuer und erzählten noch ein bisschen. 23:00 Uhr gingen schon alle ins Bett und schliefen ein.

Esther Maahs & Angelina Graser

Sonntag:
Heute sind alle, bis auf Esther, Estelle und Jan, um 7:00 Uhr aufgestanden. Nach dem Frühstück, das wir 8:30 Uhr aßen, wuschen alle ab außer Tim, Jan und mir. Wir versteckten einen Schatz und Schatzkarten auf dem Drachenschwanz. Danach fuhren wir zurück, die anderen blickten uns sauer an, dass wir alleine Boot gefahren waren.
Nach einer Weile fuhren die anderen im Boot und zogen uns mit der Insel hinterher. Sie hatten wie durch Zufall die erste Schatzkarte in die Hände bekommen. Nachdem sie die 2. und 3. Nachricht (neue Schatzkarten) ohne Probleme gefunden hatten, fuhren sie ohne auf die Karte zu gucken, zur nächsten Station. Nun ging es an Land weiter, oder besser gesagt, im Matsch. Zuerst rannten sie an dem Schatz vorbei, doch nach einigem Überlegen fanden sie ihn doch. Während des Schatzsuchens schlichen wir, also Jan, Tim, Angelina und ich uns mit dem Boot weg und ließen nur die Insel und zwei Paddel zurück. Aber wir kamen noch mal wieder und nahmen noch Estelle mit. Esther, Philipp und Sören wollten mit der Insel fahren. Wir fuhren ein kleines Wettrennen, die Insel war zuerst am Ufer.
Nun aßen wir Mittag, es gab Bratkartoffeln mit Würstchen. Nach dem Essen putzten die Jungs Boot und die Mädchen und Tim badeten auf der Insel und schrieben Tagebuch. Nachdem die Jungs das Boot geputzt hatten, fuhren sie (Sören und Philipp) eine Stunde alleine rum. Eigentlich sollten sie nur kurze Zeit Boot fahren (blieben aber länger als eine Stunde weg, was nicht in Ordnung war, da das Boot einige Zeit benötigt, trocken und luftleer zu werden; Anm. v. Estelle).
Nun packten wir alles zusammen und fuhren 16:48 Uhr los. Auf der Fahrt fuhren wir über die Staumauer. Leider konnten wir überhaupt nicht hinunter gucken, weil wir ja mitten auf der Straße fuhren. Angelina nölte so lange, bis Jan nachgab (und noch an einer Eisdiele anhielt; Anm. v. E.). Eigentlich sollten Sören und Philipp ja kein Eis bekommen, aber schließlich bekamen sie doch eins.

Jana Sammler & Tim Ruhlig

Und weil’s so schön war, haben wir den Platz an der Talsperre gleich für September wieder gebucht.

Estelle

Tagebuch JDAV-Fahrt ins Gesäuse

In diesem Jahr sollte es vom 08.08. – 15.08. ins Gesäuse nach Österreich gehen. Der Zeitpunkt der Fahrt war recht ungünstig gewählt, da mitten in der Reisezeit der „Großen“, was einigen das Mitfahren unmöglich machte. Viele von Euch waren in dieser Zeit mit den Eltern unterwegs. So bleibt diesmal für einige „nur“ das Tagebuch, um unserer Fahrt zu folgen.

Wir waren eine kleine Gruppe von sieben Leuten: Tilman Zscheckel, Friedemann Kübel, Franz Eichhorn, Philipp Seemann, Benjamin Leitner, Nicole Kotkamp und Dietmar Mothes. Das Besondere in diesem Jahr war, daß Benjamin einen Großteil der Fahrt geplant hat – mögliche Varianten mit uns besprach, für Regen und Sonne, die Fahrtroute heraussuchte, sich Gedanken zur nötigen Ausrüstung machte usw. Schließlich ging es in seine neue Heimat nach Admont. Seit Juli wohnt er dort. Für uns war es der erste Besuch (und sicher oder hoffentlich nicht der letzte).
Unsere Zelte stellten wir auf dem Grundstück von Luis, Dorothea und Benjamin Leitner auf und hatten so einen ausgezeichneten Ausgangspunkt für unsere Touren.
Die Kleinheit der Gruppe ermöglichte Unternehmungen, die wir auch im Nachhinein noch als sehr respektvoll in Erinnerung haben. Dies wird noch verstärkt durch das tragische Verunglücken von Sigrid Lippmann (sie als unsere Schatzmeisterin immer mit unseren Fahrten verquickt – eine Zusammenarbeit, die sehr vertraulich und verläßlich und somit dankbar unkompliziert ablief).
Das Unterwegs sein im alpinen Gelände birgt eben immer ein Restrisiko, das jeder trägt, der sich dort bewegt. Für uns, die wir mit „Kindern“ unterwegs sind, bedeutet das Entscheidungen zu treffen, die wir vor uns, den Kindern und Eltern verantworten können, bedeutet das in der konkreten Situation: wir gehen dieses Stück ungesichert, obwohl wir ca. 800 m Luft unter dem Hintern haben und ein falscher Tritt (herausbrechender Griff oder Tritt z.B.) tragische Folgen haben wird. Auf unserer Fahrt hatten wir einige solcher Passagen und genau diese sind den „Kindern“ am eindrücklichsten in Erinnerung, werden genannt, wenn wir fragen: „Was hat Euch am meisten gefallen…“
Bisher erlebten wir die „Kinder“ in diesen kritischen Momenten mit einer Konzentration und dem Sinn fürs Wesentliche, daß wir auch sagen: „Ja, Ihr könnt das.“…Und auch im Vorfeld ist auf den letzten Fahrten scheinbar ein Gespür für bestimmte Notwendigkeiten gewachsen (sehr frühes Aufstehen vor anstrengenden Touren und das damit verbundene zeitige Schlafengehen z.B.), das wir immer aufs neue erstaunt sind, was möglich ist.
Kurzum: wir haben in unseren Augen recht anspruchsvolle Touren unternommen, viel Spaß gehabt, das Essen hat geschmeckt und wurde nicht von uns gekocht, mit dem unliebsamen Abwasch gab es keine Probleme, wir hatten tolles Wetter, uns sind die Rätsel ausgegangen, es war eine sehr schöne Fahrt.

Dietmar und Nicole

So, nun aber das Tagebuch der „Kinder“ (die Kommentare in den eckigen Klammern stammen von uns):

Samstag, 08.08.98
9.00 Uhr fuhren wir, Dietmar, Nicole, Franz und Tilman, pünktlich ab. Dieses Jahr hatten wir ein Mietauto (Kleinbus). Es war viel schneller als die Autos in den vergangenen Jahren. Nach sechs Stunden, dreißig Minuten lagen 640 km hinter uns. Im Zielort Admont waren drei Versuche nötig, um die gesuchte Adresse, Benjamins neues Heim, zu finden. Schließlich war auch dies geschafft. Bei Benjamin war schon Philipp. Jetzt waren wir fast vollzählig, es fehlte nur noch Friedemann…
14.55 Uhr treffen wir endlich bei Benjamin ein (nach etlichen Versuchen, das neue heim Benjamins zu finden). Als ich alle meine Sachen aus unserem Auto in den Kleinbus umgeladen hatte, wollte ich eigentlich mit dem Rest im Keller Tischtennis spielen, aber meine Eltern hatten etwas dagegen, denn sie wollten mir noch „ausreichend“ Taschengeld und den DAV-Ausweis geben. Nachdem sie sich von mir und den anderen verabschiedet hatten, fuhren sie gen Heimat. Sie hatten zwar vorgehabt, mit uns im Garten zu übernachten, aber sich dann doch anders entschieden.
Nun Kam ich doch noch zu meiner Tischtennispartie. So ungefähr gegen dreiviertel sieben gingen wir in den Wald, um Holz für ein Lagerfeuer zu holen. Schwer bepackt kamen wir aus dem Wald zurück.
Während Tilman und Benjamin Tischtennis spielten, kochten Franz und ich Spirelli und eine hervorragende (Knoblauch, Pfeffer) Sauce. Nachdem wir alle gegessen hatten, machten wir ein Lagerfeuer, das aber keinen Zweck hatte, denn niemand beachtete es. Aber das war kein Wunder, da wir es von der Tischtennisplatte (im Keller) gar nicht sehen konnten.
Gegen 24.00 Uhr gingen alle ins Bett und „schliefen“. In Wirklichkeit quatschten alle, außer Dietmar und Nicole, noch die halbe Nacht lang.

Tilman, Friedemann

Sonntag, 09.08.98
Schon gestern haben wir uns vorgenommen, heute eine Tour zu den „Drei Mönchen“ zu unternehmen. Obwohl wir 7.30 Uhr aufstehen wollten, schafften wir es erst 8.00 Uhr. Nach dem Frühstück und dem Rucksackpacken wanderten wir ca. 8.45 Uhr los [es war „etwas“ später], bis wir nach ungefähr fünf Pausen unser Ziel erreichten.
15.00 Uhr begannen wir dann die Seile einzuhängen, um bis 17.00 Uhr zu klettern.
Das einrichten [des Biwakplatzes] und auspacken dauerte schon bis 18.00 Uhr. Ab dieser Zeit aßen wir Abendbrot und machten Spiele, bis wir 22.00 Uhr ins Biwak gingen.

Franz

Montag, 10.08.98
8.00 Uhr, wir hatten bei den Drei Mönchen geschlafen, standen wir auf und frühstückten gemütlich bis 9.00 Uhr. Dann gingen wir noch mal zu den Drei Mönchen klettern. Dieses „Freizeitvergnügen“ betrieben wir bis ca. 16.30 Uhr.
Nachdem alle die Rucksäcke gepackt haben, gingen wir 17.00 Uhr los. Nach ca. 2 ½Stunden kamen wir in Admont wieder an. Als wir uns ausgeruht hatten (ein ganz kleines bißchen), kochten Friedemann und Tilman das Abendbrot (Blumenkohl, Pellkartoffeln und Sauce Hollondaise). Tilman, der Tolpatsch des Abends: er verschüttete die Hälfte von der Sauce.
Am Abend spielten wir dann noch Tischtennis.

Benjamin, Philipp

Dienstag, 11.08.98
8.00 Uhr, die Armbanduhren tuteten. Bald danach gab es Frühstück mit frischen Brötchen, die Benjamin vorher holte. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen. Damit diese ins Auto paßten, mußten einige unwichtige Dinge in den Keller geschafft werden, damit Platz wurde. 11.30 Uhr waren wir am Parkplatz, stellten den Wagen ab und stiegen auf zur Haindlkarhütte. Gegen 13.00 Uhr kamen wir an. Dann begann das große Gammeln…
Gammel, gammel, gammel und dann haben wir an einem Kalksteinblock ein paar Routen eingerichtet, die zwar kaum genutzt wurden, die Dietmar zwangen ein weiteres mal das „Steinchen“ zu erklimmen. Danach hatten wir alle zusammen an vielen schweren und leichten Knobelaufgaben zu rätseln. Nachdem Dietmar und Nicole völlig „rätselausgelaugt“ waren, hatten wir viel Spaß, große Steine mit kleinen von einem Markierungsstein abzuschießen. Nach weiteren seltsamen Spielen gaben wir auf, Dietmar noch weitere Rätsel auszubetteln.
Am Abend, nachdem wir alle gegessen hatten, spielten wir Romme und gingen anschließend schlafen, um am nächsten Tag um viertel sieben zur Peternschart’n zu starten, da wir die Hesshütte gegen Mittag zu erreichen wünschten.

Tilman, Friedemann

Mittwoch, 12.08.98
Da wir, wie im vorherigen Bericht erklärt, heute 5.00 Uhr aufstehen mußten, um rechtzeitig der heißen Mittagssonne entfliehen zu können, mußten wir natürlich zeitig ins Bett. Auf der Kletter-Wandertour [Peternpfad, I bis II] wurde es eigentlich erst zur Zeit der aufsteigenden Mittagssonne richtig heiß. Obwohl der Ennstaler Schritt als schwierigste Stelle gilt, war sie mit Sicherung nicht so schlimm.
Volle acht Stunden brauchten wir und zum Schluß war fast kein Tropfen Wasser mehr übrig.
Nach einer kurzen Pause [an der Hesshütte, die wir ca. 15.00 Uhr erreicht hatten] gingen vier der Gruppe gleich wieder klettern. 19.00 Uhr gab es Abendbrot und danach Spielrunde bis 21.00 Uhr.

Franz

Donnerstag, 13.08.98
Eigentlich wollten wir heute früh um 4.00 Uhr aufstehen, um auf die Planspitze zu gehen. Dort wollten wir den Sonnenaufgang beobachten. Doch um 4.00 Uhr hing der Himmel voller Wolken voll und wir schliefen noch bis 7.00 Uhr. Danach packten wir die Rucksäcke von Dietmar, Nicole und Philipp mit Trinkflaschen, Regensachen und Verpflegung voll.
Nach den Frühstück beschlossen wir dann, von der Hesshütte über die Sulzkaralm und das Zinödl (2191 m) zu gehen.
Nach 1 Stunden kamen wir dann an der Sulzkaralm an. Da hatten wir geplant, Milch zu trinken, aber der Almwirt war nicht zu Hause. So gingen wir zum Sulzkarsee. Er war ziemlich verschlammt und daher nicht zum baden geeignet. Nach 30 Minuten Pause gingen wir weiter über den Schafplan aufs Zinödl. Am Gipfel angekommen bildeten sich die ersten Regenwolken (der ganze Tag war eigentlich schön). Wir stiegen zügig zur Hesshütte ab.
Gegen 16.00 Uhr fing es dann aber doch noch zu regnen an. Diese Zeit überbrückten wir mit einer Kissenschlacht.
Es wurde ein heftiges Unwetter aus dem Regen, mit Hagel und Unmengen an Wasser, das niederprasselte – das Resultat sahen wir am nächsten Tag beim Abstieg: mehrere Muren waren zu Tal gegangen und hatten einige Wege und Straßen überrollt.
Bis 21.15 Uhr spielten wir Romme, Tilman gewann.

Benjamin

Nachtrag:
Tilman mit 50 Schilling von Friedemann an der Hüttentheke stehend:
Tilman: „Wieviel kostet ein Mars ?“
Wirt: „13 Schilling !“
Tilman: „Naja, dann nehme ich lieber 25 Colaschlangen.“ – und fängt an, mit einer Zange die 25 Colaschlangen aus der Haribobüchse zu nehmen.

Dietmar

Wir haben zwei neue Helme – fluoreszierende. Nachts in der Hütte, großes Lachen und ein wunderbarer Anblick. Friedemann hat seinen Helm mit der Taschenlampe aktiviert und läuft mit ihm auf dem Kopf wie beim schwarzen Theater durch den Gang des Matratzenlagers aufs Klo.

Dietmar

Freitag, 14.08.98
So gegen 8.00 Uhr standen alle auf und wir gingen zusammen zum Frühstück. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und stiegen nach Johnsbach ab. Dort besuchten wir den Bergsteigerfriedhof [beeindruckend war, daß es auch immer wieder Tote in den Touren gab, die wir hinter uns hatten – Wettersturz, Blitzschlag, Steinschlag waren häufige Ursachen].
Zurück im „Hauptquartier“, spielten wir Tischtennis und kochten…
Nach dem Essen kam das Highlight des Abends – das Tischtennisturnier. Dietmar war Titelverteidiger vom letzten Jahr. Die Herausforderer mußten in einer spannenden Liga die zwei Besten unter sich ausmachen. Der Sieger des Turniers war der selbe wie im letzten Jahr, Dietmar. Der Preis war auch derselbe: zwei Tüten Gummibärchen, eine für den Verlierer und eine für den Gewinner.
Nach dem Turnier spielten wir noch bis 23.00 Uhr Tischtennis und gingen dann in den Schlafsack.

Friedemann, Tilman

Samstag, 15.08.98
Heimfahrt: Zu einer 6½ stündigen Autofahrt ist eigentlich nicht viel zu schreiben, aber bis alle nach Hause gebracht wurden, verging die Zeit schon bis 18.00 Uhr. Und man kann sich dann wohl ausrechnen, daß wir erst 11.30 Uhr auf die Spur kamen.

Franz

Sommerfahrt Sächsische Schweiz

Sonnabend, 27.7.96
Die Fahrt begann am 27.07., man traf sich 9.00 Uhr an der Geschäftstelle beim Sportforum. Da einige, deren Namen ich jetzt nicht nennen möchte, zu spät kamen, verschob sich die Abfahrt um ca. eine dreiviertel Stunde. Nach einer langen, heißen und zermürbenden Fahrt, natürlich mit Stau, kamen wir am frühen Nachmittag in Krippen in der Sächsischen Schweiz an. Vollgepackt mit Rucksäcken und Ausrüstung folgte der von allen gefürchtete Aufstieg zu unserem Quartier der „Janello Hütte“. Der gefürchtete Aufstieg dauerte aber zur Überraschung aller nicht länger als zehn Minuten. Nach Abstellen des Gepäcks mußten einige noch einmal zum Wagen zurück, da wir noch Ausrüstung im Wagen zurück lassen mußten. Nachdem alle Betten belegt und alle Gepäckstücke auf der Hütte waren hieß es: Alle zum Auto, auf ins Bad. Nach 20 Minuten fahrt kamen wir in Hohnstein im Freibad an. Wir badeten bis ca. 18.30 Uhr und fuhren nach Krippen zurück.
Nach dem Abendbrot versammelte sich alles um das Lagerfeuer neben der Hütte, um die Abendbrotreste, es gab Quark mit Pellkartoffeln, über dem Feuer zu rösten. Man brutzelte und röstete und garte und schmorte bis in die Nacht, um sich dann mit vollem Magen schlafen und verdauen zu legen. Doch irgendwie schienen die jüngeren Hüttenbesucher (wir natürlich nicht) schneller zu verdauen und machten ihre Party noch bis in die Früh, währenddessen Philipp und meine Wenigkeit in Ruhe unseren Schlafsäcken auf dem Dachboden Gesellschaft leisteten.

Jörg Demmer und Philipp Kübel

Sonntag, 28.7.96
Als wir aufgestanden sind, haben wir gefrühstückt und haben dann unsere Sachen zusammengepackt. Dann sind wir zu den Kletterfelsen gefahren, zu der Nonne. Dort haben wir unsere Gurte angelegt und waren 3-4 Stunden da. Die letzte halbe Stunde wurde es sehr heiß und wir haben alle geschwitzt. Danach sind wir ins Bad gefahren. Im Bad war eine geile Rutsche und es war ein großer Reifen da. Dann sind wir nach Hause gefahren. Jörg und Philipp haben Gemüseeintopf gemacht. Danach haben wir alle zusammen Feuer gemacht.

Mario Martin

Montag, 29.7.96
Zum Frühstück gab es die erste Überraschung, nämlich ofenfrische Brötchen. Danach packten wir unsere Sachen für den Tag. Als ich damit fertig war, ist es mir fast gelungen den Luftballon an der Haustür mit dem brennenden Feuerzeug zu zerstören. Aber leider konnte es Jens verhindern Nachdem die anderen auch fertig gepackt hatten ging es los.

Tilman Zscheckel

Wir fuhren zu den Tschechen, um dort Kletterschuhe zu kaufen. Ich bekam ein Paar blaue, die mir sehr gut gefielen. Danach ging es nach Schmilka, wo sich Mario und Andreas Sturmfeuerzeuge in Form einer Handgranate kauften, die gleich darauf schon fast kaputt waren. Wir wollten zu den Poplätschwänden, wo wir aber nicht ankamen. Denn wir gingen daran vorbei. Es war sehr anstrengend die Abhänge hinauf zu kommen. Dann kamen wir auf eine Waldstraße, wo wir eine Pause machten. Als Jens , Dietmar und Nicole auf die Karte schauten, entschieden sie, daß wir zum Auto zurück gehen, weil es schon viel zu spät war. Beim Auto angekommen fuhren wir nach Cunnersdorf ins Waldbad. Das Wasser war nicht sehr warm, aber es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht. Dort gibt es einen großen schwarzen Reifen und eine ca. 3m breite Rutsche auf der man zu siebent rutschen kann. Als wir zur Hütte zurück fuhren ging ich barfuß nach oben. Wir saßen faßt alle bis 1.00 Uhr früh am Feuer. Dann gingen wir schlafen. Philipp, Jörg, Nicole und Dietmar haben am Feuerplatz geschlafen.

Friedemann Kübel

Dienstag, 30.7.96
Früh am Morgen sind wir aufgestanden und haben gefrühstückt. Dann sind wir ins Bielatal gefahren. Dann haben wir die „Schwere Zacke“ bestiegen. Nach ein paar Stunden hatte es angefangen zu regnen ungefähr eine halbe Stunde lang. Nach dem Regen konnten wir nicht mehr klettern, weil die Felsen naß waren und kalt. Dann sind wir zur Hütte gefahren und haben uns mit Spaghetti vollgefressen. Nach dem Essen sind wir zur Boofe gefahren und haben dort übernachtet. Die Mädchen haben ganz hinten in der Boofe geschlafen, weil sie Angst hatten. Wir machten noch ein Lagerfeuer. Jörg, Philipp, Mario und ich hatten ein eigenes Lagerfeuer. Am Feuer haben wir Knüppelteig gebacken und mit Marmelade gegessen.

Andreas Jahn

Mittwoch, 31.7.96
Am nächsten Morgen standen wir früh auf. Dietmar (so schön kann nur Jörg „Dietmar“ schreiben), Nicole und Jens hatten schon das Frühstück vorbereitet. Wir aßen Brot. Wir liefen wie immer zu den Felsen an dem wir kletterten. Davor packten wir natürlich unsere Sachen. Wir kletterten den „Alten Weg“, einen Kamin hoch. Den Vorstieg machte wie immer Jens. Danach Nicole, später der Rest. Wir saßen 2-3 Stunden auf dem Gipfel. Auf dem Gipfel schrien alle: „Dietmar, bring mal was zu essen und zu trinken mit hoch!“; „Jens, ich muß mal“. Es schrien natürlich alle durcheinander. Jens und Dietmar hatten keine Ruhe vor uns. Endlich durften wir uns mit der Acht abseilen. Ich durfte zu erst, weil ich mal mußte. Unten gab es etwas zu essen (Kokosnuß, Russisch Brot und Schokolade). Dann liefen wir zum Bus. Zunächst fuhren wir ins Bad. Dort badeten wir natürlich. Zu Hause angekommen gab es Abendbrot (Reis und Champingonsoße). Philipp, Jörg, Mario und Andreas schliefen draußen.

Franziska Jahn

Donnerstag, 1.8.96
Heute hatte Friedemann Geburtstag. Er hat eine Abseilacht bekommen. Wir bestiegen eine Stiege. Danach wanderten wir ca. 5 Stunden bis zum Felsen. Zwischendurch mußten wir 1 Stunde Pause machen, weil 3 Personen (die ich nicht mit Namen nennen möchte) plötzlich verschwunden waren. Wir bestiegen eine 4, eine 6 und eine 7b. Auf dem Rückweg badeten wir in der Kirnitsch. Zum Abendbrot gab es Nürnberger Würstchen und Knüppelteig. Danach saßen wir noch um des Lagerfeuer. Wir schliefen fast alle draußen.

Elisabeth Schleußner

Wir sind früh aufgestanden und haben Friedemann zum Geburtstag gratuliert. Danach aßen wir Frühstück. Später sind wir dann zum Auto gegangen. Dann fuhren wir zum Beuthenfall. Von da aus wanderten wir zu unserem Kletterfelsen, was mehrere Stunden dauerte. Zwischendurch gingen wir eine Stiege hoch. Als wir an der Wartburg angekommen waren (so hieß unser Kletterfelsen), war schon viel Betrieb. Wir kletterte von 16.30 Uhr bis 20.15 (außergewöhnlich lange) Als wir bei dem Bus an der Felsenmühle waren, fuhren wir zurück zum Beuthenfall. Dort badeten wir in der Kirnitsch. Am Abend machten wir (wie immer) Lagerfeuer und grillten Würstchen, dazu hatten wir Knüppelteig.

Jana Sammler

Freitag, 2.8.96
Morgens standen wir um die gewohnte Zeit auf (8.00 Uhr), aßen Frühstück und packten unsere Sachen zusammen. Dann liefen wir zum Auto (wie immer) und fuhren zum Kletterfelsen. Wir wanderten zum Honigstein und kletterten natürlich auch dort (7a,6). Als ich gerade bei der 6 kletterte fing es an zu regnen. Elisabeth wollte mich schnell wieder abseilen, aber ich kletterte weiter. Später ließ ich mich doch abseilen, obwohl ich 2m unter dem Gipfel war, denn es fing richtig an zu regnen. Nachdem alle ihre Klettersachen im Rucksack hatten und die Seile auch ordentlich verstaut waren, wanderten wir zurück zum Bus. Wir fuhren nach Neustadt ins Bad. Dort gab es eine ca. 103m lange Rutsche. Es war ein Hallen- und Freibad, es gab Sprudel und und und. Dann gab es noch ein Wellenbad und kleine Rutschen. Kurz: ein riesigen Bad, man könnte sich glatt verlaufen. Wir waren 3 Stunden dort. Dann mußten wir leider wieder gehen. Das Bad war auch unheimlich teuer, für 13 Personen 127 DM. Wir fuhren dann wieder nach Krippen. Ich war todmüde als wir ankamen. Aber ich sollte noch Tagebuch schreiben (dieses hier), aber ich hab`es gelassen, denn nirgends war man ungestört. Dafür hab ich Franziska beim Abwaschen geholfen (ein riesiger Berg). Weil wir alles abgewaschen und alles abgetrocknet haben, haben wir Flips, Gummibärchen und Schokolade bekommen. Tilman sang immer wieder: „Zehn kleine Gummibärchen …“ und spielte mit den Gummibären. Dann naschten wir auch den Rest. Tilman, Elisabeth, Friedemann, Jana, Franziska und ich saßen im Schlafraum, die anderen saßen am Lagerfeuer und hielte Knüppelteig über das Feuer. Als wir alles vernascht hatten, legten wir uns in den Schlafsack, denn wir waren bis 0.15 Uhr auf. Wir machten unsere Augen zu und weg waren wir.

Esther

Sonnabend, 3.8.96
Hätte Dietmar die Brötchenholer nicht geweckt,hätten wir dem Krippener Bäcker 25 Brötchen geschenkt. Nach dem Frühstück packten alle ihre Sachen und es wurde groß reine gemacht (Hektik, Hektik, Hektik). Danach brachten alle ihre Sachen zum Auto. Als alles geschafft war, gab es Suppe mit Bockwurst und Brot.

Tilman

Kletterwochenende Sächsische Schweiz

Freitag 5.9.
18.20 Uhr, mit einer Stunde und 20 Minuten Verspätung fahren wir nach Schmilka. Mindestens 10 Minuten später kamen wir an eine Tankstelle. Dort tauschten wir die ganzen vorderen Plätze und tankten Diesel.
Dann hatten wir noch knappe 1 oder 2 Stunden gute Fahrt, doch dann kamen wir unverhofft in einen Stau. 22.00 Uhr, nach 4 Stunden Fahrt, kamen wir in Schmilka an.
23.34 Obwohl es schon so spät war, backten wir noch Eierkuchen und das hatte 1 Stunde und 34 Minuten gedauert. 01.06 Uhr beschlossen wir, daß wir in den Schlafsack kriechen.

Sören Maahs

Sonnabend 6.9.
Am Morgen regnete es und wir konnten nicht zur Wartburg klettern gehen. Dann liefen wir los und suchten am Hohen Torstein nach einer trockenen Tour. Schließlich fanden wir eine 7b. Nachdem wir sie alle geklettert waren, gingen wir zur Hütte zurück. Philipp, Sören und ich wollten draußen am Lagerfeuer schlafen. Wir versuchten es zu löschen, aber das stank so, daß wir uns an einen anderen Ort verzogen.

Benjamin Möbius und Philipp Seemann

Sonntag 7.9.
7.15 Uhr sind Jenny und ich durch die lauten Jungs, die draußen geschlafen haben, aufgewacht. Sören hat seine Schlafsackhülle gesucht. Danach haben wir Philipp beim Zähne putzen zugesehen. Als er gesehen hat, daß wir am Fenster waren, ist er woanders hingegangen.
Als alle aufgestanden waren gab es Frühstück. So nach und nach waren alle fertig und wir packten alles was in der Hütte war. Dann sind wir noch zum Bergflex gewandert. Philipp kletterte als einziger das Waschbrett. Die anderen sind sozusagen den leichteren Weg geklettert. Jeder konnte nur eine Strecke klettern. Ganz auf der Spitze war ein Gipfelbuch. Dort konnte sich jeder eintragen, der oben angekommen war. Nun packten alle ihr Kletterzeug ein und machten sich zum Gehen bereit. Als wir bei der Hütte waren, packten wir alles was zu packen war und gingen zum Auto. Dann fuhren wir nach Hause.

Jana Sammler und Jenny

Nun folgen Nachträge, die die Kinder nach dem Vorlesen des Tagebuches im Auto auf der Rückfahrt unbedingt noch niederschreiben wollten.

Feuerwehreinsatz

Am Abend [6.9.] wurde ein Lagerfeuer gemacht. Sören und Philipp löschten es mit . Das gelang ihnen aber nur zur Hälfte. Wir dachten, daß das Feuer gelöscht ist und holten unsere Schlafsäcke raus. Aber dann kam eine solche Duftwolke (durch das verwendete Löschmaterial), daß wir zum Rückzug gezwungen waren.

Benjamin Möbius und Philipp Seemann

Der vergessene Falkenstein

Als wir mit der 7b fertig waren [siehe 6.9.], gingen wir zum Falkenstein. Philipp und ich suchten Sanduhren und wir fanden eine ganz dicke. Wir hängten uns beide an diese Sanduhr. Philipp hatte das Abbauen leicht, aber ich hatte es nicht so leicht, weil ich ein Haufen Gebimmel an der Sanduhr hatte.

Mü stieg den Falkenstein vor. Benjamin kletterte auch in Schusterweg [nur erste Seillänge-Dietmar] wie Mü. Philipp wollte auch den Schusterweg noch klettern. Doch dann pendelte er auf die andere Seite (Das sah vielleicht lustig aus.) Danach gingen wir zur Hütte.

Sören Maahs